Eine Ära geht zu Ende
Eine Ära geht zu Ende.
Die FFW Steinberg wählt ihre neue Vorstandschaft.
Steinberg (ez). Bei der Freiwilligen Feuerwehr Steinberg ergaben
die Neuwahlen einen Wechsel in der Führungsriege. Die verdienten
langjährigen Vorstandsmitglieder wurden dabei gebührend
verabschiedet. Außerdem sprach man Dank und Anerkennung an
langjährige Mitglieder der Ortswehr aus.
Zur
Jahreshauptversammlung der haben sich die Mitglieder zahlreich im
Gasthaus Baumgartner in Warth eingefunden, wo der erste Vorsitzende
Daniel Rischer besonders ersten Bürgermeister Peter
Eisgruber-Rauscher, Kreisbrandinspektor Hans Maier, Kreisbrandmeister
Helmut Huber, Festmutter Brigitte Schwinghammer, Festbraut Anja
Schwinghammer sowie die anwesenden Marktgemeinderäte begrüßte.
Einen weiteren Gruß richtete er an die Jugendfeuerwehrler sowie an
den „Haus- und Hofjaga“ Alois Pfeffer, welcher das Rehragout
spendierte.
Zu Beginn der Versammlung gedachte man der
verstorbenen Mitglieder, namentlich Georg Hendlmeier. Anschließend
hielt Daniel Rischer Rückschau auf 2018. So haben die Mitglieder die
Wehr bei kirchlichen Festen sowie bei den Veranstaltungen der Orts-
und Nachbarvereine nach außen vertreten. Bei den eigenen
abgehaltenen Veranstaltungen, der Christbaumversteigerung, dem
Gartenfest sowie dem Weinfest, könne man eine durchwegs positive
Bilanz ziehen. In diesem Zusammenhang dankte der Vorsitzende allen
Helfern, Gönnern und Unterstützern, die zum Gelingen der Feste
beitragen und sich aktiv in der Wehr einbringen. „Es war ein
beeindruckender Lebensabschnitt, welchen ich nie missen möchte!“
betonte Daniel Rischer, der an diesem Abend seine letzte
Jahreshauptversammlung als Vorsitzender leitete. Zehn Jahre voller
Highlights, besonders die Fahnenweihe – „alles in allem, eine
unvergessliche Zeit“. Daher dankte er allen, die ihn in dieser Zeit
zur Seite standen und ihn unterstützten, „zusammen haben wir
einiges geschafft und erlebt“. Doch auch in Zukunft steht er der
Wehr mir seiner Arbeitskraft gerne zur Seite. „Ich gehe mit einem
guten Gefühl und freue mich auf meine Mehrfreizeit mit meiner
Familie.“
Erster Kommandant Thomas Heindl zeigte auf, dass man
360 Einsatzstunden in 29 Einsätzen zu leisten hatte. Von
Brandeinsätzen bis hin zu Sturmschäden, Unterstützung
Rettungsdienst bis hin zu Verkehrsunfällen und Wasser- und
Eisunfällen, das Einsatzspektrum war breit gestreut. Zudem übernahm
man die Absperrdienste für diverse Veranstaltungen. Der Wehr gehören
aktuell 46 aktive Mitglieder, davon 18 Atemschutzgeräteträger an.
Außerdem hat man zwölf Feuerwehranwärter in den eigenen Reihen.
Diese führte eine große 24-Stunden-Übung durch, die von den
Nachwuchskräften selber organisiert wurde und eine große
Bereicherung darstellte. Zudem habe die Jugendgruppe die MTA-Prüfung
erfolgreich abgelegt. Natürlich habe man auch entsprechende Übungen
abgehalten. Atemschutzübungen, eine einsatznahe Übung im ehemaligen
Sparkassengebäude oder auch die Teilnahme an der
Jugendbildungsmaßnahme des SV Steinbergs standen auf dem Programm.
Ebenso standen die Teilnahme bei verschiedenen Versammlungen sowie
diversen Schulungen im Terminplan.
Kassier Ralf Rimbeck verlas
den Kassenbericht. Trotz der vielen Investitionen könne man eine
gute Basis vorweisen. Die beiden Kassenprüfer Franz Mautner und
Rüdiger Schießl bestätigten die einwandfreie Führung der Bücher,
so dass die Entlastung der Vorstandschaft einstimmig erfolgte.
Neue Vorstandschaft gewählt
Peter Eisgruber-Rauscher führte
die anschließenden Neuwahlen durch. Für die kommenden sechs Jahre
ist Thomas Heindl weiter erster Kommandant, sein Stellvertreter
bleibt Albert Schwinghammer. Nachdem sich die Versammlung für eine
Änderung der Satzung ausgesprochen hat, wurde die Vorstandschaft für
die kommenden drei Jahre gewählt. Da einige Personen nicht mehr zur
Wahl standen, ergaben sich hier einige Veränderungen: 1. Vorstand
Markus Zitzelsberger, Stellvertreter Markus Limmer, 1. Schriftführer
Vitus Hausbeck, Stellvertreter Thomas Wanninger, 1. Schatzmeister
Ralf Rimbeck, Stellvertreter Franz Schleifer, Beisitzer Stefanie
Schwinghammer, Kassenprüfer Franz Mautner und Rüdiger Schiessl,
Fähnrich Sebastian Kiermeier, Christian Kiermeier, Daniel Zellner
und Philipp Gnatz.
„Ihr seid ein großes Vorbild für den Feuerwehrnachwuchs“
Die
Freiwillige Feuerwehr Steinberg selber sprach Dank und Anerkennung an
Simon Kieswimmer für seine 40-jährige Mitgliedschaft und aktive
Unterstützung aus. Außerdem konnte KBI Hans Maier mit den weiteren
Ehrengästen den Einsatz von langjährigen aktiven Mitgliedern zu
würdigen und ihnen das Feuerwehrehrenzeichen überreichen. Bereits
seit 40 Jahren leisten Josef Birkner, Norbert Forster, Johann
Hofmeister und Rudolf Vilsmeier den wertvollen Dienst, seit 25 Jahren
Armin Huber.
Für zehn Jahren Mitgliedschaft richtete Kommandant
Thomas Heindl seinen Dank an Michael Stadler und Sebastian Kiermeier,
30 Jahre sind Johann Gnatz und Markus Weindl dabei.
KBM Helmut Huber zeigte sich beeindruckt von den Berichten der
Ortswehr. Die Jugendarbeit nimmt in Steinberg einen wichtigen Punkt
ein, mit zwölf Mitgliedern ist das eine große Gruppe. Die
24-Stunden-Übung war eine hervorragende Sache. Die Einsätze zeigen,
dass der Bereich Erste Hilfe immer mehr an Bedeutung gewinnt. Übungen
sind wichtig und spiegeln sich in den Einsätzen wider, hier ist
schnelles und souveränes Handeln möglich.
Bürgermeister Peter
Eisgruber-Rauscher dankte Daniel Rischer für seine zehnjährige
Arbeit als Vorstand, in der viel passiert ist. Mit den drei
gesellschaftlichen Ereignissen bereichere man das gesellige
Miteinander in der Gemeinde. Die Jugendarbeit wird groß geschrieben
und die Jugend bringt sich bereits aktiv in das Feuerwehrgeschehen
ein.
„Vor genau 3715 Tagen – also 10 Jahren und 63 Tagen“ ging
eine junge und voller Elan strotzende Vorstandschaft ans Werk. Daniel
Rischer war damals einer der jüngsten Vorstände im Landkreis. Unter
seiner Führung wurde in der Wehr vieles erreicht, betonte Markus
Zitzelsberger. Das legendäre Gründungsfest, die Anschaffungen von
Fahrzeugen und Gerätschaften und zu guter letzt der Anbau des
Feuerwehrgerätehauses. Nicht nur die feuerwehrtechnischen Projekte,
sondern auch der gesellschaftliche Aspekt wurde gepflegt und das
Miteinander gefördert. „Nun geht eine Ära zu Ende“, deshalb
wolle man Dank und Anerkennung an die ausgeschiedenen
Vorstandsmitglieder aussprechen. Daniel Rischer, Johann Hofmeister
jun., Daniela Heindl, Norbert Forster und Josef Huber haben wertvolle
Arbeit geleistet und auch künftig dürfe man auf ihre Tatkraft
zählen. Auch an den ausgeschiedenen Fähnrich Florian Heilmeier ging
ein Dank, bevor man zum geselligen Teil des Abends überging.