Fit in Theorie und Praxis
Feuerwehr-Zwischenprüfung Modulare Truppausbildung (MTA)
Marklkofen. (ez) Zum Abschluss der Zwischenprüfung der Modularen Truppmannausbildung trafen sich die Mitglieder der Feuerwehren Marklkofen, Poxau und Steinberg zur Prüfung. Zunächst galt es im theoretischen Teil 50 Fragen aus einem Fragenkatalog zu beantworten. Im praktischen Teil waren vier von zehn Aufgaben abzuarbeiten. Vom Auffinden einer bewusstlosen Person bis hin zur In- und Außerbetriebnahme eines Hydranten, dem Aufbau einer Schlauchbrücke bis zum Anlegen eines Brustbundes oder dem Bereich Knoten und Stiche – es war ein breit gestreutes Aufgabenfeld, zu dem sich die Prüflinge über ein entsprechendes Zeitfenster vorbereitet hatten. Auch das Erklären und Bedienen des Handfunkgerätes, das Erläutern der Funktionen eines Strahlrohrs oder das Erläutern der Anwendung eines Feuerlöschers waren mögliche Prüfungsbestandteile. Die Prüfung nahmen Kreisbrandinspektor Helmut Huber, Ehrenkreisbrandmeister Karl Glück, Kreisbrandmeister Thomas Prinz sowie als weiterer Schiedsrichter Sebastian Wimmer ab.
Diese Modulare Truppausbildung wird aufgeteilt in das Basismodul, Modul Ausbildungs- und Übungsdienst sowie Ergänzungsmodule (standortbezogene Geräte und Besonderheiten). Beim Basismodul werden die grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten für Truppführer in den Feuerwehren vermittelt. Das Modul Ausbildung und Übungsdienste festigt das Wissen aus dem Basismodul. Die anschließenden Ergänzungsmodule lehren über die in den Feuerwehren stationierten speziellen Gerätschaften. Ziel der Ausbildung ist es, diese auf die tatsächliche Ausstattung der Feuerwehren abzustimmen. Sie ist handlungsorientiert und vermittelt praktische und einsatzrelevante Inhalte. In diesen Modulen ist auch die Sprechfunkausbildung eingeschlossen. Bei diesem Weg der Ausbildung wurde Wert auf die Aktivität der Teilnehmer gelegt. So kann die Ausbildung den Bedürfnissen der Teilnehmer individuell angepasst werden.
Einleitend begrüßte KBI Helmut Huber die Teilnehmer zur Zeugnisübergabe. Er dankte für die Zeit, die für die zahlreichen Übungsstunden aufgewendet wurden. Coronabedingt habe sich die Ausbildung „gezogen“ und das Dranbleiben verdiene größte Wertschätzung. Mit dem Ablegen des Basismoduls können nun alle Kräfte ab 16 Jahren den aktiven Feuerwehrdienst antreten. Bürgermeister Peter Rauscher gratulierte zur bestandenen Prüfung. Besonderheit sei auch, dass generationsübergreifend Kräfte ihren Dienst angetreten haben, hier in Marklkofen eben Vater und Sohn. Und das sei gut so, denn jede Kraft werde gebraucht und auch Quereinsteiger sind jederzeit willkommen. KBM Thomas Prinz dankte fürs Durchhalten besonders auch den Ausbildern, die viel Zeit aufwenden, um neue Kräfte zu gewinnen, und für den Dienst vorzubereiten.
In Poxau waren neun Prüflinge vor Ort: Eva Kobler, Nina Kißlinger, Jonas Göthling, Robin, Göthling, Sebastian Huber, Michaela Huber, Tim Holzleitner, Rosalie Unterholzner und Alexander Ingerl. Die Ausbildung übernahm ein Team um Kommandant Martin Kißlinger und Jugendleiter Markus Leimbach. Bei der Ortswehr Steinberg traten fünf neue Kräfte an: Florian Ende, Benedikt Grassinger, Simon Grassinger, Lukas Kiermeier und Martin Schwaiger. Hier dankte Kommandant Thomas Heindl dem Jugendleiter Sebastian Kiermeier mit seinen Helfern für die Ausbildung. Bei der Wehr Marklkofen traten acht Prüflinge an: Dominik Aigner, Stefan Aigner, Arabella Eckmeier, Felix Schindlbeck, Christoph Staffler, Florian Vilsmaier, Thomas Vilsmaier und Dennis Wimmer. Für die Ausbildung zeigten sich hier Christian Grassinger, Dominik Vilsmaier, Manuel Asam, Werner Birx und Kommandant Stefan Dittrich verantwortlich.
Quelle: Dieser Artikel erschien am 25. Juli 2022 im Dingolfinger Anzeiger